A C H T U N G !
Dies ist eine Seite der alten Internetpräsenz des Gymnasiums Wildeshausen mit Stand vom Schuljahr 2011/2012.
Sie dient ausschließlich einem dokumentatorischen Zweck.
Die aktuelle Homepage findet man unter www.gymnasium-wildeshausen.de
Mit Beginn des Schuljahres 2000/2001 wurde am Gymnasium Wildeshausen erstmals eine "bilinguale" Klasse eingerichtet. Worum geht es dabei eigentlich?
Nachfolgend findet man Informationen dazu in Form von Antworten auf die häufigsten Fragen von Eltern- und Schülerseite.
Bilingual heißt zweisprachig, bei uns sind damit die Sprachen Deutsch und Englisch gemeint. In einer bilingualen Gruppe werden die im Fremdsprachenunterricht erworbenen Sprachkenntnisse in den Sachfächern vertieft und erweitert. Bei uns am Gymnasium Wildeshausen sind die bilingualen Fächer Geschichte, Erdkunde und Biologie.
Fremdsprachenkenntnisse werden immer wichtiger: Europa wächst zusammen, und die internationalen Beziehungen gewinnen ständig an Bedeutung. Gerade die englische Sprache spielt als Konferenzsprache in Politik, Wirtschaft und in fast jeder Wissenschaft eine immer größere Rolle. Unsere Schule will frühzeitig interessierte Schülerinnen und Schüler auf diese veränderte Situation vorbereiten.
Das Gymnasium Wildeshausen bietet seit dem Schuljahr 2000/01 bilingualen Unterricht an. Er beginnt in der 7.Klasse mit dem Fach Geschichte und wird in Klasse 8 um die dann neu hinzukommenden fremdsprachlichen Sachfächer Erdkunde und Biologie erweitert. Für einen Jahrgang wird eine bilinguale Lerngruppe eingerichtet. Ihre Teilnehmerzahl muss der anderer Lerngruppen entsprechen, max. 32 Schülerinnen und Schüler.
Die verbindliche Anmeldung zum bilingualen Unterricht ab Klasse 7 erfolgt am Ende der Klasse 6 über die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer.
Stundentafel (Organisationsmodell)
Klasse | Geschichte | Biologie | Erdkunde |
---|---|---|---|
7 | 2 | - | - |
8 | 2 | 2 | 2 |
9 | 2 | 1 | 1 |
An unserer Schule bieten wir bilingualen Unterricht in den Fächern Geschichte in den Jahrgängen 7 bis 9, Erdkunde und in Erdkunde und Biologie in den Jahrgängen 8 und 9 an. Gleichzeitig bleibt für alle am bilingualen Unterricht teilnehmenden Schülerinnen und Schüler das an unserem Gymnasium übliche Fremdsprachenangebot erhalten. Die Schülerinnen und Schüler können also weiterhin als zweite Fremdsprache Französisch oder Latein wählen.
Grundsätzlich gilt, dass auch im bilingualen Unterricht nach den vorgegebenen Rahmenrichtlinien unterrichtet wird; d. h. die fachlichen Ansprüche in den bilingualen Sachfächern sind die gleichen wie im "normalen" Unterricht. Natürlich werden Fachvokabeln und Redewendungen benötigt, von denen aber ein Großteil auch im "Alltagsenglisch" vorkommt. Damit die Schülerinnen und Schüler auch komplizierte Sachverhalte richtig verstehen, wird auch einmal deutsch gesprochen. Im Allgemeinen gilt der Grundsatz: so viel Unterricht in der Fremdsprache wie möglich, so viel in der Muttersprache wie nötig.
Es werden die fachlichen Leistungen beurteilt. Dies gilt auch für die schriftlichen Arbeiten, die den Wissensstand in den jeweiligen Sachfächern wiederspiegeln. Dieser wird bewertet.
In der SEK II werden die Fächer Biologie und Geschichte ebenfalls als bilinguale Sachfächer angeboten. Dieses Angebot richtet sich auch an Schülerinnen und Schüler, die in der SEK I noch nicht am bilingualen Unterricht teilgenommen haben, sofern sie gute Voraussetzungen in der englischen Sprache mitbringen, sowie Leistungsbereitschaft für und Interesse an dem jeweiligen Sachfach zeigen.
Wie in den Klassen 7-9 gelten auch in den Jahrgängen 10-12 die gleichen Grundlagen für die Bewertung der Schülerleistung wie im deutschsprachig unterrichteten Sachfach.
Auch inhaltlich/thematisch läuft der bilinguale Unterricht in Biologie und Geschichte parallel zum deutschsprachigen Biologie- bzw. Geschichtskurs. Die bilingualen Kurse in Biologie und Geschichte können aber nur bei einer den anderen Kursgrößen entsprechenden Teilnehmerzahl durchgeführt werden.
Mit der Entscheidung für den bilingualen Unterricht legt sich ein Schüler nicht auf Jahre fest, denn laut Erlass muss ein Wechsel in eine traditionell unterrichtete Parallelgruppe möglich sein. Dies kann aus organisatorischen Gründen allerdings nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt geschehen, von daher muss die Entscheidung wohl überlegt sein. Im Zweifelsfall empfehlen wir ein Beratungsgespräch an unserer Schule.
Hierzu zwei Auszüge aus der Presse:
Ohne Englisch geht nichts
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"Europäisch planen: mehr Sprachen, mehr Chancen"Aus dem Stand vom Deutschen ins Englische oder Französische zu wechseln, ist in vielen Berufen normal geworden. Sicheres Verfassen von Geschäftskorrespondenzen in mehreren Sprachen wird in international tätigen Unternehmen für die Mitarbeiter zur Alltagsroutine. So zeigt sich verstärkt, dass die Unternehmen nach Mitarbeitern suchen, die neben einer guten fachlichen und beruflichen Qualifikation fundierte Fremdsprachenkenntnisse vorweisen können. So ergab auch eine Umfrage des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), dass 97 Prozent der befragten Unternehmen von ihren Mitarbeitern fundierte Kenntnisse mindestens in einer Fremdsprache, 70 Prozent in mehreren Fremdsprachen erwarten. Kaum eine Branche ist davon ausgenommen. (Auszug aus einem Artikel in der NWZ vom 18.09.1998) |
Auskunft erteilen alle am bilingualen Unterricht beteiligten KollegInnen. Zurzeit sind dies