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Die "English Dramatic Society" in der Presse

Übersicht:


Schwerverdauliches Stück schmackhaft serviert

Nordwest-Zeitung (Lokalausgabe "Oldenburger Kreiszeitung"), 28.05.1994

Schüler spielen Becketts "Endgame" brilliant - Premiere umjubelt

   Wildeshausen. Der Vorhang fällt, und es bricht ein überschwenglicher Jubel hinter der Bühne aus. Aber auch das Publikum ist vor Begeisterung kaum noch zu halten und spendet den Akteuren minutenlang anhaltenden Beifall. Sowohl Aktive als auch Zuschauer waren sich einig: Was die English Dramatic Society des Gymnasium Wildeshausen am Donnerstag abend im Forum des Gymnasiums bei der Premiere des Samuel Beckett-Stückes "Endgame" geleistet hatte, war außergewöhnlich. Die beiden Spielleiter Ulrich Imig und Norbert Hunke hatten gar nicht so viele Schultern, die ausgereicht hätten, um alle anerkennenden Gesten entgegenzunehmen.

   Eigentlich sollte man meinen, ein solch schweres und anspruchsvolles Stück wie Becketts "Endgame" eigne sich nicht für ein Schülertheater. Aber die Pennäler des Gymnasiums bewiesen das Geaenteil. Und Leiter Ulrich Imig lieferte auch gleich die Begründung: "Beckett vereint in diesem Stück Komödie und Tragödie, die sich die Waage halten. Er parodiert auch eine Vielzahl von Theatertraditionen. An diesem Stück kann man lernen, Theater zu spielen", erläutert Imig. Deshalb sei dieses schwierige Stück durchaus auch für Schultheater geeignet.

   Und die Schüler, die das Stück mit ihren Lehrern zusammen ausgesucht hatten und seit Oktober letzten Jahres probten, bedankten sich mit einer eindrucksvollen Vorstellung für das Vertrauen der beiden Pädagogen in ihre Fähigkeiten. Perfekt geschminkt von Kunstlehrer Carsten Bruhns hauchten sie den Charakteren des "Endgames" sowohl in den ernsten als auch in den komischen Passagen gekonnt Leben ein. Jede Bewegung, jeder Tonfall des in englischer Sprache gespielten Stückes saß.

   In Becketts provokanter Geschichte geht es um zwei nebeneinanderher vegetierende Menschen. Der eine kann nur im Rollstuhl sitzen und nichts sehen. Der andere muß sich zwanghaft bewegen, kann nicht sitzen. Beide sind voneinander abhängig. Hamm (Rollstuhl) ist auf die eher unzuverlässigen Mitteilungen Clovs über den Zustand der Außenwelt angewiesen. Clov wiederum wird durch die herrischen Befehle Hamms angewiesen. Das ist das Grundszenario in einem Stück, in dem es kein Ziel, kein Irgendwo, keine Utopie gibt. Insgesamt bleibt Becketts Werk vieldeutig und fordert zu den unterschiedlichsten Interpretationen heraus. Wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte keinesfalls die zweite und letzte Auffhrung am Dienstag, 31. Mai, um 20 Uhr im Forum versäumen.

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Nicht nur das Vokabular erweitern

nicht mehr rekonstruierbare Quelle, Juni 1996

   Mit dem Einakter "A Slight Accident" von James Saunders bringt die "English Dramatic Society" ihr drittes englischsprachiges Theaterstück am 24. Juni 1996 auf die Bühne. Ulrich Imig leitete dieses Projekt des Wildeshauser Gymnasiums. Im Gespräch erläutert er, was Schüler im Theater-Unterricht lernen können, und was das Publikum erwartet.

Warum wird an Ihrer Schule englischsprachiges Theater gespielt?

   Auslöser war ein internationaler Wettbewerb, das "Hamlet Projekt". Daraufhin kamen etliche Schüler zu uns, die auch englisches Theater spielen wollen. So entstand vor zwei Jahren das erste Stück, Becketts "Endspiel".

Worum geht es in dem Saunders-Stück?

   Es ist ein groteskes Kriminalstück, in dem eine Frau ihren Mann erschießt und danach mit ihrer Freundin und deren Mann über Lebensstile und Handlungsfreiheit philosophiert. Ein sehr unterhaltsames Stück.

Hört sich etwas absurd an. Warum wurde dieses Stück ausgewählt?

   Groteske Komödien sind die vorherrschende Form des modernen britischen Theaters. Solche Stücke wecken Spielfreude, und die Schüler finden leicht Zugang. Sie sind gleichzeitig tiefsinnig und verständlich, und sie werden vom Publikum gemocht.

Ist das Stück auch für Zuschauer verständlich, die keine perfekten Englisch-Kenntnisse haben?

   Die Publikumsbezogenheit ist schon ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl, welches Stück gespielt wird. In der Regel haben die Zuschauer keine Schwierigkeiten, unsere Stücke zu verstehen. Niemand sollte sich durch die englische Sprache abschrecken lassen.

Wie lange wird an einem Stück gearbeitet?

   Das Stück ist relativ schnell entstanden. Wir proben seit November, am kommenden Montag (24.6.1996) ist die Uraufführung. Daß uns nur so wenig Zeit zur Verfügung stand, haben wir aber durch intensives Arbeiten wettgemacht.

Was lernen Ihre Schüler durch die Theaterarbeit?

   Einerseits lernen sie, sich vor großem Publikum selbst darzustellen. Doch das Besondere am englischen Theater ist, daß sie dabei ihre Sprachkenntnisse perfektionieren. Durch die Spielsituation entstehen Zusammenhänge, die Schüler unbewußt dazu bringen, Ausdrücke richtig zu benutzen. Natürlich wird auch das Vokabular erweitert, und zwar auf recht anspruchsvollem Niveau.

Zum Theaterspielen gehören aber auch ein Bühnenbild, Kostüme und die Maske. Wer sorgt dafür?

   Die Technik machen andere erfahrene Schüler. Außerdem gibt es da Carsten Bruhns, unseren Kunstlehrer. Er ist unbezahlbar, wenn es ums Schminken und Verkleiden geht, und er berät uns auch künstlerisch. Ohne ihn liefe nichts.

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Drama um einen toten Ehemann im Teppich

nicht mehr rekonstruierbare Quelle, Juni 1996

Englische Theatergruppe des Gymnasium Wildeshausen spielt groteskes Kriminalstück

   Wildeshausen, 24.6.1996. Mit einem Schuß hinter dem geschlossenen Vorhang fängt alles an. Bei der Aufführung des englischsprachigen Einakters "A Slight Accident" von James Saunders sahen sich die Besucher im Forum des Gymnasium Wildeshausen am Montag abend mit einer Leiche konfrontiert. Ein Mord? Ein tragischer Unglücksfall?

   Die Protagonistin Penelope (Katharina Schmitt) hat jedenfalls allen Grund, ihren toten Gatten mit einem Teppich zu bedecken und ihre Freundin telefonisch zu sich zu bitten. Camilla (Nicole Bieschke) und ihr überkorrekter Mann Roger (Henning Michels) verwickeln daraufhin die Penelope in Diskussionen über Lebensstile und Freiheit im Handeln. Dabei gerät der skurril anmutende Teppichhaufen zum Leidwesen Penelopes immer wieder in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung.

   Die "English Dramatic Society" des Gymnasium Wildeshausen unter der Leitung von Uli Imig beweist mit ihrer Aufführung gutes Einfühlungsvermögen in die englische Sprache, gepaart mit überzeugendem Handeln. "Seit einem halben Jahr wurde geprobt, dies ist nunmehr die dritte Aufführung der ´Society´ aus Mitgliedern einer Englisch-AG", war von Imig im Vorfeld zu erfahren.

   Auch Theaterfreunde, die in der englischen Sprache nicht sonderlich bewandert sind, haben im allgemeinen keine großen Schwierigkeiten, das Stück zu verstehen. "A Slight Accident" ist ein Musterbeispiel für rabenschwarzen britischen Humor mit hintersinnigen Bemerkungen und überraschender Wendung.

   Im deutschen Sprachgebrauch ist diese Theaterform nur schwer zu klassifizieren. Die English Dramatic Society bezeichnet es selbst als "groteskes Kriminalstück".

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Teppich-Tick aufs Korn genommen

nicht mehr rekonstruierbare Quelle, September(?) 1996

   Moordeich. ...
   ...
Den "Teppich-Tick" ihres Schulleiters Gerhard Mayer nahmen rund 15 Jungen und Mädchen des Wildeshauser Gymnasiums aufs Korn. Dieser hatte bei der Entstehung der Schule im Jahre 1971 viel Wirbel um den neuen Teppich gemacht, der das Gebäude auch 25 Jahre später noch glanzvoll schmücken sollte.
   Mit Schlaghose, langer zotteliger Mähne und Joint ließen sie die Zeit der Hippies wiederauferstehen. Unter dem Motto "Bootsgeflüster aus der Huntestadt" versuchten die Matrosen, auf Befehl ihres Kapitäns, den besten und strapazierfähigsten Teppich Norddeutschlands zu finden. Ganz nebenbei verdeutlichten die 15 Akteure die "hierarchische Struktur" auf dem Schiff, die mit der Rangordnung der Schulen vergleichbar ist: Während des Stückes wurde schnell deutlich, wer was zu sagen hat und wer sich unterordnen muß.
   ...

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Theaterspaß "Über den Wolken"

Nordwest-Zeitung (Lokalausgabe "Oldenburger Kreiszeitung"), 20.01.1997

Gymnasiasten und Senioren führen gemeinsames Stück auf.
Anderthalb Stunden lang geht es auf "Theater-Flug". Gezeigt wird ein Stück rund um Liebe und Hass, Glück und Unglück.

   Wildeshausen, 17.1.1997. "Boarding Cards" statt gewöhnlicher Eintrittstickets, Taschenkontrollen, lange Warteschlangen, die sich erst auf Geheiß des Bodenpersonals an Bord drängten: Wer sich am Freitagabend im Gymnasium Wildeshausen auf Theater-Reise begab, landete abrupt mitten im fliegenden Spielgeschehen. Das Stück begann, noch ehe sich der Vorhang eigentlich gehoben hatte. Und die Zuschauer, unerwartet zu Statisten mutiert, machten mit: befolgten artig die Anweisungen des Flugpersonals, das Rauchen einzustellen, die Mittelgänge freizuräumen oder die ausgegebenen Verpflegungstabletts zurückzureichen.

   "Über den Wolken", ein ungewöhnliches gemeinschaftliches Theaterprojekt der "English Dramatic Society" des Gymnasium Wildeshausen und der Bremer Seniorentheatergruppe "Die Knitterfreien", entführt in den Mikrokosmos Flugzeug. Dorthin, wo Menschen verschiedenster Charaktere, Erfahrungen und Kulturen für einige Stunden - nämlich für die Dauer eines Direktfluges von Bremen nach New York - zusammentreffen. Und in diesen wenigen Stunden durchleben sie die elementarsten menschlichen Emotionen und Beziehungen, vollziehen tief sitzende gesellschaftliche Konflikte nach. Gerade einmal 14 Sitzreihen in der Flugzeug-typischen zwei-vier-zwei Anordnung: Auf diesem kleinen Raum drängen sich Liebe und Hass, Hoffnung und Desillusionierung, Begierde und Vernunft, Glück und Unglück.

   Da ist zum Beispiel Herbert, der US-Guy, der in Bremen nichts anderes gesehen hat als hübsche Frauen - für ihn eine wie die andere ein "Abenteuer". Und auch im Flieger kann er nicht die Finger von den Schönen lassen... Und da ist das junge Mädchen, das frisch verliebt über den Wolken schwebt und 1000 Tode zu sterben glaubt, wenn "er" sie mag, sie berührt, sie heiratet, bis sie ihn schließlich leben und essen sieht ("wie ein Schwein")... Und dann schließlich sind da die Stewardessen und Piloten, allesamt der Jugend und jungen Verliebtheit entwachsen, indes nicht ohne Gefühl und Sentimentalität, wenn sie über Zeit, Wandel oder Liebe sinnieren...

   Das alles mischt sich in "Über den Wolken" mit kurzen, oft grotesken Videoeinspielungen und unterhaltsamen Musikeinlagen. Motivisch wiederkehrend dabei der Reinhard-Mey-Hit, der dem Episoden-Theaterstück seinen Namen gab. Doch nur zuerst scheint die Freiheit über den Wolken wirklich grenzenlos zu sein und alle Ängste und Sorgen darunter verborgen: Die Wirklichkeit hebt mit dem Flugzeug ab...

   Immerhin: Stewardessen, Akteure und zuschauende Passagiere überstanden am Freitag alle Turbulenzen an Bord. Und fast allen verging die Zeit wie im Flug: Als das Theater-Flugzeug nach rund anderthalb Stunden zum "Landeanflug" ansetzte, gab es jede Menge Applaus - nicht nur für die gekonnte Landung.

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Verpatztes "Date" und flotte Modenschau

Nordwest-Zeitung (Lokalausgabe "Oldenburger Kreiszeitung"), 09.12.1998

Heute und Sonnabend englischer Theaterabend im Forum des Wildeshauser Gymnasiums

   Wildeshausen. Wie schnell ein falsches Wort oder eine ungeschickte Bemerkung ein "blind date" verpatzen kann, besonders wenn sich die beiden Protagonisten zum ersten Mal begegnen und zunächst versuchen, gegenseitig ihr Seelenleben auszuloten, zeigt der Einakter "Beyond therapy", der am heutigen Mittwoch abend ab 20 Uhr im Forurn des Wildeshauser Schulzentrums an der Humboldtstraße zu sehen ist.

   Unter dem Sammeltitel "Males and females in action" hat die "English Dramtic Society" des Gymnasiums einen abwechslungsreichen Theaterabend vorbereitet, bei dem mehrere kleine Stücke in englischer Sprache auf die Bühne gebracht werden. Die Besucher erwartet (bei freiem Eintritt) ein rund zweistündiges Programm mit fünf Einaktern und einer musikalischen Modenschau. Drei "Nummerngirls" sorgen für die optische Uberleitung, in der Pause wird Sekt serviert.

   Im April dieses Jahres haben Mädchen und Jungen der Klassen 9 bis 13 unter der Leitung ihres Lehrers Norbert Hunke mit den Proben begonnen. Jeden Montag nachmittag traf man sich für zwei Stunden. Hinzu kamen mehrere Workshops an Wochenenden. Die ersten Lorbeeren haben die Jugendlichen bereits geerntet, als sie einen Teil ihres Programmes im Rahmen einer Jugendtheaterwoche am 3. Juli mit großem Erfolg im Schnürschuhtheater in Bremen aufführten.

   Die "English Dramatic Society" besteht seit fast fünf Jahren. Sie hat seither schon etliche Gastvorstellungen in Delmenhorst, Moordeich, Bremen, Bremerhaven und Lüneburg gegeben, ist auch auf professionellen Bühnen aufgetreten. Heute abend (und am kornmenden Sonnabend, 12. Dezember, 20 Uhr) steht mit "The countdown" auch ein Stück auf dem Programm, das die Wildeshauser Gymnasiastin Anne Schneider geschrieben hat. Es handelt von zwei Schwestern: Die eine versucht das Weltgeschehen aus dem Leakon heraus zu verstehen, die andere ist auf Männer fixiert.

   Übrigens: Auch mit geringen Schulenglisch-Kenntnissen verspricht der Theaterabend ein Erlebnis zu werden. Die jungen Akteure sprechen langsam und versuchen mit ausdrucksstarker Gestik das Geschehen verständlich zu machen. Im Programmheft wird jedes Stück kurz erläutert. Flotte Musik vom Band, schöne Kostüme, einfache, aber treffende Requisiten sowie die passende Beleuchtung runden die Aufführungen ab.

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Publikum spendet Jungdarstellern reichlich Beifall

Wildeshauser Zeitung, 09.12.1998

English Dramatic Society feiert Premiere mit neuem Programm

   Wildeshausen, 9.12.1998. Am Mittwochabend war es endlich so weit - seit April probten die Mitglieder der "English Dramatic Society" und "opferten" sogar einige Wochenenden für Schauspieltraining sowie intensive Szenenarbeit für ihr aktuelles Programm "Males and Females in Action", das an diesem Abend im Forum des Schulzentrums Premiere feierte.

   Die Vorführung am Mittwoch lockte zahlreiche Verwandte, Schulkameraden und Lehrer der Jungdarsteller in das Forum, wo vier moderne amerikanische Einakter sowie das Erstlingswerk der Wildeshauser Schülerin Anne Schneider, "The Countdown", die Zuschauer begeisterten.

   Mit der Darstellungskraft seiner "Schützlinge" zeigte sich Norbert Hunke, der die "English Dramatic Society" leitet, sehr zufrieden. "Ich bemühe mich, dass wir auch auf Bühnen außerhalb einige Bühnenerfahrung sammeln", erklärte der Studienrat, der mit seinem Ensemble regelmäßig am "Niedersächsischen Landes-Schul-Theater-Treffen" teilnimmt. Auch ein Auftritt im englischsprachigen Ausland, eventuell auf einem Festival im schottischen Edinburgh, sei geplant.

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"Symbole weiblicher Unterdrückung" in Flammen

Nordwest-Zeitung (Lokalausgabe "Oldenburger Kreiszeitung"), 03.12.1999

Theater-AG des Gymnasium Wildeshausen mit Szenen aus dem amerikanischen Alltag

   Wildeshausen, 1.12.1999. Leichte Hektik und ein Hauch Nervösität hinter der Bühne sowie gespannte Erwartung auf den Zuschauerrängen dominierten am Mittwoch kurz vor 20 Uhr das Szenario im Forum des Wildeshauser Schulzentrums. Kurz gesagt: Es herrschte Premierenstimmung.

   Die Theater-AG des Gymnasiums, oder besser gesagt die "Englisch Dramatic Society", hatte zur ersten Aufführung ihrer mittlerweile sechsten Produktion mit dem Titel "Family Affairs" geladen. Zahlreiche Freunde und Mitschüler sowie Lehrer und Verwandte ließen sich dann auch nicht lang bitten, der englisch-sprachigen Bühnenshow beizuwohnen.

   Eröffnet von leicht orientalisch angehauchten Percussion-Klängen boten die drei Einakter einige brisant-skurile Einblicke in den Alltag amerikanischer Familien in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts. Im ersten Stück "Women in flames" erleben Friederike Lorenz als Mutter und Lara Willenberg als feministisch angehauchte Tochter einen für die 60er Jahre typischen Generationskonflikt. Dieser gipfelt darin, dass die 17-jährige Annette die BHs ihrer Mutter als "Symbole weiblicher Unterdrückung" öffentlich verbrennt und der Vater den Verlust der Kleidungsstücke als mögliche Untreue seiner Gattin definiert.

   In der Performance "Five Minutes" sprechen Katrin Mahlstedt und Annika Schumann in einem Dialog sowie Janina Klein und und Christoph Panschar in einer zweiten, verfremdeten Version ein Tabu-Thema an, auf welches an dieser Stelle zur Erhaltung der Spannung bei der zweiten Aufführung am morgigen Sonnabend nicht näher eingegegangen werden wird. "Large Fears, little Demons", so der Titel des dritten Einakters, behandelt die Alltagsängste der 15-jährigen Cassie (Lara Willenberg), die sich einen Tag lang weigert, ihr "sicheres" Bett zu verlassen.

   Immer wieder erfüllten am Mittwochabend Lachsalven von Seiten des Publikums die Akustik des Forums. Zwar war sicherlich nicht jeder Zuschauer des Englischen mächtig, doch allein die Gestik und Mimik der Darsteller sorgte schon für den einen oder anderen Schmunzler auf den Rängen. Auch deshalb wich auf der Bühne das Lampenfieber sichtlich schnell der Freude am Theaterspiel, was die Zuschauer am Ende mit lang anhaltenden Beifallsstürmen belohnten.

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Romeo & Juliet

Artikel fehlt noch, wird baldmöglichst nachgereicht

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Mal amüsant, mal traurig: "Mr. Pigman" im Forum

Nordwest-Zeitung (Lokalausgabe "Oldenburger Kreiszeitung"), 29.04.2002

Packende Inszenierung der "English Dramatic Society" des Gymnasium Wildeshausen

   Wildeshausen. Ein stockdunkler Raum, plötzlich ein lautes Grunzen - schon die Eröffnungssequenz des Theaterstücks "The Pigman" führte beim Publikum zu ersten Lachern. Die mal amüsante, mal traurige Handlung des Stücks von Paul Zindler, das die "English Dramatic Society" des Gymnasium Wildeshausen im Forum des Schulzentrums aufführte, begeisterte die zahlreichen Zuschauer - nicht zuletzt aufgrund der guten schauspielerischen Leistungen von Jan Dinger und Nicola Werstler. Sie spielen die High-School-Schüler John Conlan und Lorraine Jensen.

   Von ihren Eltern kritisiert und belehrt - "Kein Fernsehen vor 20 Uhr" oder: "Trink' Milch, keine Cola" - wollen sie sich mit einem Telefonstreich amüsieren. Dabei lernen sie Mr. Pignati (Peter Schmidt) kennen. John und Lorraine geben sich als Mitglieder einer wohltätigen Organisation aus, um Pignati zu einer Spende zu bewegen. Als sie diese bei Pignati abholen wollen, entwickelt sich jedoch eine freundschaftliche Beziehung zu dem alten Mann. Sie nennt ihn "Mr. Pigman", da er für seine Frau eine Schweinesammlung angelegt hat.

   Im Zoo lernen John und Lorraine auch den Affen "Bobo" kennen, "den einzigen Freund, den Pignati je hatte", wie die Schüler erkennen. Wegen ihres schlechten Gewissens gestehen John und Lorraine "Mr. Pigman" den Telefonstreich. Und er eröffnet ihnen, dass seine Frau schon lange tot ist und er vor Einsamkeit vergeht. Schließlich stirbt Bobo, und diesen Verlust überlebt Pignati nicht. Mit der Frage, ob John und Lorraine an Pignatis Tod Schuld sind, endet das Stück.

   An der Produktion wirkten auch mit: als Schauspieler Eireen Frenzel, Susanne Ziege, Anika Dinger, Cordelia Imig, Katharina Ahlers, Natascha Jürgens und Nicole Schilbach sowie Carsten Bruhns, Julia Debbeler, Linh Nguyen, Vero-nique Uehlecke (alle Maske), Bernhard Weinges (Licht), Sebastian Brüggmann (Ton), Victoria Willenborg (Plakatgestaltung) und Norbert Hunke und Antje Grützmacher (Regie und Konzeption).

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Herdmanns vermitteln neues Weihnachts-Verständnis

Nordwest-Zeitung (Lokalausgabe "Oldenburger Kreiszeitung"), 16.12.2002

Theatergruppe "English Dramatic Society" des Gymnasiums begeistert mit neuem Stück

   Wildeshausen. Ein volles Haus hatten die Theatergruppe "English Dramatic Society" und der Chor "The Grammar School Voices" des Gymnasium Wildeshausen am Freitag bei der Premiere ihrer diesjährigen Einstudierung "The Herdmanns in The Best Christmas Play Ever'. Und das überwiegend junge Publikum zeigte sich begeistert von dem spritzigen Geschehen auf der Bühne im Forum des Schulzentrums.

   Rund 20 Schauspieler und 30 Sänger setzten den Weihnachtsklassiker, der im Deutschen "Hilfe. die Herdmanns kommen" heißt, effektvoll in Szene. Die Handlung setzt ein, als Kinder aus ganz normalen, amerikanischen Familien etwas unwillig für ein Krippenspiel im Weihnachtsgottesdienst proben. Da tauchen plötzlich die asozialen, verwahrlosten Herdmannskinder auf. Sie lügen, klauen, rauchen und bringen alle Leute zur Verzweiflung. Mittels Erpressung und Einschüchterung eignen sie sich zudem alle Hauptrollen im Krippenspiel an, obwohl sie keinen blassen Dunst von der biblischen Geschichte über die Geburt des Christkindes haben. Die Gemeinde stellt sich auf das schlimmste Krippenspiel aller Zeiten ein. Aber es kommt anders.

   Die Herdmanns gehen ganz unvoreingenommen mit den Augen der sich durchs Leben boxenden Kinder an die Geschichte heran. Sie übertragen die Begebenheiten ganz realistisch in ihr eigenes Leben und erwecken mit ihrem Spiel, das nur so gespickt ist von Situationskomik, bei den überraschten Zuschauern ein ganz neues Verständnis für die Weihnachtsbotschaft.

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Dolly G. hält Fäden in der Hand

Wildeshauser Zeitung, 06.02.2004

"The English Dramatic Society" begeisterte mit "Lovers and other Fools" vor einem vollen Haus

   Wildeshausen. The English Dramatic Society" (EDS) des Gymnasium Wildeshausen präsentierte am Mittwochabend im Forum vor vollem Haus die Aufführung "Lovers and other Fools" und begeisterte die Besucherinnen und Besucher total.

   Die Handlung spielt in einem modernen Heiratsvermittlungsinstitut, von gelangweilten oder sich einsam fühlenden Menschen besucht, die nach "Happiness" und "Adventure" streben. In weiteren interessanten Szenen folgt dann die Geschichte um den selbstgerechten und eigensinnigen Geschäftsmann Horace Vandergelder, der die Heirat seiner wesentlich jüngeren Schwester Ermengarde mit dem Künstler Ambrose Kemper verbieten will. Die Heiratsvermittlerin Dolly G. Levi hält alle Fäden in der Hand und sichert sich natürlich das beste Objekt selbst.

   Furios, doch immer textsicher und schauspielerisch gekonnt, brachten die Akteure eine Vorstellung auf die Bretter, die von allen Besucherinnen als absolut gelungen bezeichnet und mit riesigem Beifall belohnt wurde. Die hervorragend ausgewählten Musikstücke neben Melodien aus dem Musical "Hello Dolly" sowie Top-Beleuchtung und -Bühnenbilder taten ein Übriges und ließen durchaus auch eine gewisse Professionalität der Gruppe erkennen. Kein Wunder, arbeiten und proben die Darstellerinnen doch bereits schon seit Ostern vergangenen Jahres an diesem Bühnenauftritt. Die Regie der Aufführung lag wiederum in den Händen des Lehrers Norbert Hunke.

   Bei dem Theaterstück handelt es sich um die mittlerweile zehnte englischsprachige Aufführung der Schülerinnen des Gymnasiums seit ihrer Gründung. Die Bearbeitung der EDS geht auf das Musical "Hello Dolly", in wesentlichen Teilen aber auch auf die amerikanische Farce "The Matchmaker" von Thornton Wilder zurück, die sich ihrerseits inhaltlich stark an Johann Nestroys berühmte Posse "Einen Jux will er sich machen" aus Wiener Volkstheaterzeiten anlehnt. Natürlich wird der Ort der Handlung vom biedermeierlichen Wien sowohl von Wilder als auch der EDS in das Yonkers bei New York in der Zeit um 1880 verlegt.

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EDS: Gymnasiasten spielen Theater

Nordwest-Zeitung (Lokalausgabe "Oldenburger Kreiszeitung"), 24.05.2004

English Dramatic Society" des Gymnasiums besteht zehn Jahre - "Best of"

   Wildeshausen. Ihr zehnjähriges Bestehen feierte die "English Dramatic Society" (EDS) des Gymnasium Wildeshausen am Sonnabend im nahezu voll besetzten Forum des Schulzentrums. Seit ihrer Gründung 1994 hat die Theatergruppe zehn Aufführungen in englischer Sprache auf die Bühne gebracht. Am Sonnabend bot sie einen unterhaltsamen Querschnitt dar. Da die einstigen Darsteller das Gymnasium nicht mehr besuchen, schlüpften die 19 Mitglieder der derzeitigen Truppe in die Rollen.

   Zwei ehemalige Schüler wirkten an diesem Wochenende noch einmal mit: Nicola Werstler und Jan Dinger mimten noch einmal die Charaktere aus dem Weihnachtsspiel "The Herdmans", das 2002 uraufgeführt worden war. Nicola Werstler wirkte, wie auch Mitschüler Jan Dinger, in den Stücken Romeo & Juliet, The Pigman und The Herdmans mit.

   Entstanden ist die "English Dramatic Society", erinnerten sich die "Taufväter" Ulrich Imig und Norbert Hunke, aus einem länderübergreifenden Projekt des Londoner Globe Theatres und der Bremer Shakespeare Company. Damals sollten verschiedene Szenen aus Hamlet erarbeitet werden. Da das Gymnasium jedoch erst vier Wochen vor Abschluss des Projekts davon erfuhr, und diese Zeit nicht ausreichte, entschloss sich die damalige 13. Klasse, die Theatergruppe ins Leben zu rufen. In Imig und Hunke hatten die Schüler sogleich die richtigen Ansprechpartner an der Hand. Bedeutende Weggefährten der EDS waren zudem Carsten Bruhns (Maske), Antje Grützmacher (Regie) und Hiltrud Imig (Grammar School Voices).

   Inzwischen gehören der "English Dramatic Society" Schüler aus den Klassen 8 bis 13 des Gymnasiums an. Neben den Schauspielern sind auch immer wieder Bühnentechniker gefragt. Immer freitags wird geprobt. Am 29 Juni tritt die EDS um 19.30 Uhr im Bremer Schnürschuh-Theater auf. Anlässlich des Geburtstages der EDS hatte sich auch der Schulelternrat engagiert und ein großes Büfett organisiert.

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Prominente Klischees gekonnt persifliert

Nordwest-Zeitung (Lokalausgabe "Oldenburger Kreiszeitung"), 24.01.2005

English Dramatic Society begeistert mit Premiere von "Out of Season! Or: Who's Effie?"

   Wildeshausen. Ohne Klischees kommen die wenigsten Krimis oder Horrorfilme aus. Der aufziehende Nebel, die hereinbrechende Dunkelheit, oder die Gruppe, die sich wider besseres Wissen doch trennt, wenn sie in einem düsteren Gemäuer auf der Suche nach jemandem ist, sind ebenso bekannt, wie der nervöse Polizist, der erst schießt und anschließend Fragen stellt.

   Prominente Krimi-Klischees haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Wildeshausen bei einer Aufführung der English Dramatic Society am vergangenen Freitag herausragend persifliert.Zur Premiere von "Out of Seaon or: Who's Effie?" war das Schulzentrum bis auf den letzen Platz gefüllt. Am Ende entbrannten bei den Zuschauern wahre Begeisterungsstürme ob der schauspielerischen Leistung der Schüler.

   Die Aufführung war angelehnt an Tim Kellys Stück "It Was a Dark and Stormy Night", das Kriminalgeschichten der 50er- und 60er-Jahre karikiert. Wie schon bei Agatha Christie, trägt sich die Handlung innerhalb eines geschlossenen Raumes zu, in diesem Fall dem Gasthof "Ye Olde Wayside Inn".

   Die heruntergekommene Kaschemme wird von den Schwestern Arabella und Hepzibah Saltmarsh (gespielt von Cordelia Imig und Anne Reinke) geleitet, die bereits einen Aufenthalt in der Irrenanstalt (im Stück heißt es "funny farm") hinter sich haben. Deren Cousin Ebenezer (brillant: Manuel Jung), der in stürmischen Nächten in Rage gerät, sucht per Annonce eine Krankenschwester, die jung, attraktiv und sozial ungebunden sein muss.

   Während einer Nacht, in der ein heftiges Unwetter übers Land zieht (Ton- und Lichttechnik schafften hier eine hervorragende Illusion), retten sich verschiedenste Charaktere in den abgelegenen Gasthof, darunter auch Bewerber auf die Annonce. Doch eine der Rollen führt nichts Gutes im Schilde: der "Hitman". An dieser Stell soll aber nicht verraten werden, wer der Killer in dem Stück ist. Auch was es mit der mysteriösen Effie auf sich hat, wird hier nicht preisgegeben. Bis zum Finale tappt der Zuschauer nämlich im Dunkeln.

   Dazu tragen auch die unterschiedlichen Charaktere bei: Tänzerin Beile Malibu (Heike Schindler), die nicht das ist, was sie vorzugeben scheint, Dawson (Christian Saathoff), dem die Pistole überaus locker sitzt, der aufdringliche Kosmetikverkäufer Smiling Sam, the Beauty Man (Roman Pertl) oder der verliebte Taxifahrer Ed Perkins (Christopher Meyerdiercks).

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Theatertruppe ist bereit für Edinburgh

Nordwest-Zeitung (Lokalausgabe "Oldenburger Kreiszeitung"), 11.07.2005

English Dramatic Society präsentiert Szenencollage "Awakening"

   Wildeshausen. Die English Dramatic Society (EDS) des Gymnasium Wildeshausen hat ihre neueste Szenencollage "Awakening" präsentiert. Begrüßt wurden die Besucher von einer Folklore Band, die mit Dudelsäcken und Trommeln eine angelsächsische Stimmung erzeugten. Die Musik sollte auf den Auftritt der EDS beim weltweit größten internationalen Theaterfestival "Fringe" einstimmen, an dem die Gruppe vom 17. bis 22. August teilnehmen wird. Viele Sponsoren aus der Wirtschaft und private Spender hatten den jungen Schauspielern diese Reise ermöglicht.

   Das Stück, das die Akteure auch in Schottland auf die Bühne bringen wollen, handeln von dem schwierigen Prozess des Erwachsenwerdens und den Problemen, die diese Entwicklung mit sich bringt.

   Den Anfang machte eine Collage aus Frank Wedekinds "Frühlingserwachen". Dieses Stück zeigt die Konsequenzen der bürgerlichen Moralvorstellungen des 19. Jahrhunderts auf tragische Weise. Dabei kreisten die Gespräche um die Themen Erziehung und Sex.
   Zurück in der Gegenwart stand in "World Affairs" das Elternhaus der 15-jährigen Terry im Mittelpunkt der Handlung. Zufällig erfährt sie, dass ihre Mutter eine heiße Affaire hat. Ihr ganzes Leben scheint auf dem Kopf zu stehen, so dass sie Reißaus nimmt.
   Im letzten Stück "Drivers Test" ging es im eine eher kleine Katastrophe auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Der junge Ben ist zum wiederholten Male durch seine Fahrprüfung gefallen und sieht nun trotz der Aufmunterungsversuche seiner Familie schwarz für seine Zukunft: "No licence, no car, no dates."

   Das sehr gut gefüllte Forum erlebte einen lustigen Abend, bei dem man sich mit einem Schmunzeln entweder an die eigene Jugend zurückerinnerte oder als jüngerer Besucher das Dargestellte mit seinen eigenen Problemen verglich. Nach dem Schlussapplaus waren sich alle einig: Die English Dramatic Society ist bereit für Edinburgh.

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