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Dies ist eine Seite der alten Internetpräsenz des Gymnasiums Wildeshausen mit Stand vom Schuljahr 2011/2012.
Sie dient ausschließlich einem dokumentatorischen Zweck.
Die aktuelle Homepage findet man unter www.gymnasium-wildeshausen.de

Archiv:
Die aktuelle Seite (Schuljahr 1997/1998)

Berichte aus dem Schuljahr

Berichte aus dem Schuljahr 1997/1998 am Gymnasium Wildeshausen:

   Ein Tipp vorab: Alle "aktuellen Seiten" vergangener Schuljahre findet man im Schularchiv.

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Schularchiv

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Ausschuß "ordert" 77.000 DM für Schulcafeteria

Warme Mahlzeit für Fahrschüler rückt näher

   Der kleine Hunger zwischendurch soll für die Schüler des Schulzentrums an der Humboldtstraße in Wildeshausen schon bald kein Problem mehr sein. Denn die Stadt will dem mehrfach von Eltern, Schülern und Lehrern geäußerten Wunsch der Schulleiter, dort eine Cafeteria einzurichten, nun folgen.
   In der Sitzung des Schulausschusses vom 25.9.1997 präsentierte die Verwaltung dem Gremium erstmals eine Kostenschätzung für das Projekt, die für die baulichen Maßnahmen rund 77.000 DM veranschlagt. Mittel für den Dunstabzug und einen Ölscheider nicht miteingerechnet, wie Wildeshausens erster Stadtrat Heiner Hegeler betonte. Die Kosten für die Einrichtung in Höhe von rund 41.000 DM soll dagegen der Nutzer der Cafeteria übernehmen. Diverse Interessenten, so die Verwaltung, hätten sich bereits gemeldet. Die Entscheidung für den Pächter ist offenbar auch schon gefallen.
   Laut den Leitern der drei Schulen sei mittlerweile bei allen drei Einrichtungen der Fünf-Tage-Unterricht eingeführt, Stunden an den Nachmittagen daher immer häufiger. Dies und die Tatsache, daß der Nachmittagsunterricht in den kommenden Jahren noch verstärkt werde, lasse auf einen erhöhten Bedarf schließen. Sie erwarten von einer solchen Cafeteria vor allem, daß den Schülern, die über die Mittagszeit in der Schule blieben, dort ein warmes Mittagesssen angeboten wird.
   Die Mitglieder des Schulausschusses zeigten sich diesem Ansinnen gegenüber wohlwollend. Zwar hielt Sozialdemokrat Udo Leibscher die Kostenschätzung der Verwaltung für überhöht und enthielt sich daher bei der anschließenden Abstimmung, der Rest des Gremiums aber stimmte dafür, die 77.000 DM für die Einrichtung in den Haushalt für 1998 einzustellen.
   Laut Verwaltung stehen dieser Ausgabe im gleichen Haushaltsjahr Einnahmen aus Zuschüssen des Landkreises in Höhe von 61.400 DM gegenüber.

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Energiesparen wird künftig ernst genommen

30% der Einsparungen kommen dem Schulzentrum als "Belohnung" zugute

   Bis zu 80 Prozent an Energie, so zeigte bereits die Praxis an anderen Schulen im Regierungsbezirk Weser-Ems, lassen sich im Schulalltag durch sorgsameren Umgang mit Energien einsparen: Kurzes, aber ausgiebiges Lüften in den Pausen, sparsamerer Gebrauch von künstlichen Lichtquellen und eine nur leicht gedrosselte Heizung schonen die Umwelt-Ressourcen und auch den Geldbeutel.
   In enger Absprache mit dem Schulträger und dem Regionalen Umweltbildungszentrum (RUZ) und in Zusammenarbeit mit Energieversorgungs-Unternehmen informierten sich Vertreter der Lehrer- und Schülerschaft sowie der Hausmeister über Möglichkeiten, entsprechende Energie-Einsparungen vor allem im kostenträchtigen Winterhalbjahr vorzunehmen. In einem zweiten Zeitabschnitt wurden dann auch Anfang Dezember 1997 Vertreter jeder Klasse, sogenannte "Energiemanager", auf einem Einführungsseminar in diese Überlegungen mit einbezogen und achten vor Ort darauf, daß gute Sparideen auch tatsächlich umgesetzt werden.
   Nach dem Einführungsseminar soll ab sofort mit den Messungen begonnen werden, mit denen die Aktion gesteuert und die Spar-Resultate registriert werden: In einem "historischen Moment" - so die Lokalpresse - übergab dazu Volker Harms vom RUZ den drei Schulen des Schulzentrums je einen Meßkoffer.
   Wenn diese Bemühungen Erfolg haben sollten - und davon sind die meisten überzeugt -, dann springt dabei sogar eine Belohnung für alle heraus: 30% des Geldes, das durch Energieeinsparung nicht ausgegeben zu werden brauchte, darf die Schule für sich verwenden - in Zeiten notorisch leerer Kassen ein guter Ansporn!

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Alter Fauststoff in neuem Gewand

Schulen stellen großes Musical-Projekt auf die Beine

   "Phantom der Oper" in Hamburg, "Starlight-Express" in Bochum, "Miss Saigon" in Stuttgart - Musical-Freunde aus dem Oldenburger Land müssen weit reisen, um in den Genuß einer hochwertigen Musical-Vorstellung zu kommen. Das soll sich im nächsten Jahr ändern. Das Gymnasium Wildeshausen hat in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Großenkneten sowie der Musikhochschule Hannover ein Musicalprojekt in Angriff genommen, das weit mehr als eine Schulveranstaltung werden soll.

Logo Mephisto   "Mephisto", so der Titel des Musicals, ist das geistige Produkt von drei Wildeshauser Pädagogen: Musiklehrer und Dozent der Musikhochschule Hannover, Walter Bialek, komponierte die Musik, und die beiden Deutschlehrer Karl-Heinz Drollinger und Horst Römer schrieben das Libretto. Von ihrem "Produkt" sind nicht nur die drei Pädagogen überzeugt: Der niedersächsische Landtagspräsident Horst Milde hat die Schirmherrschaft für die diabolischen Aktivitäten des singenden Mephisto übernommen. Finanziell unterstützt wird das Projekt von der VR-Stiftung der Volksbanken, Raiffeisenbanken sowie den Volks- und Raiffeisenbanken des Landkreises Oldenburg durch eine Spende von 30.000 DM. Zudem wird die Nordwest-Zeitung das Musical präsentieren und vorab die Entwicklung dieses Bühnenstückes in verschiedenen Artikeln verfolgen.

   "Mephisto ist ein Mix aus Sprache, Tanz und Gesang. Die Musik umfaßt ein breites Spektrum vom Barockrezitativ über die Schnulze bis hin zum Blues und Rap", versprechen die Urheber.
Der alte Fauststoff sei radikal in die Gegenwart übersetzt und mit einem völlig neuen Schluß versehen worden. "So ist ein freches, frivoles, spritziges und abgründig tiefsinniges Musical entstanden." Uraufführung soll am 24. April 1998 im Forum des Schulzentrums Wildeshausen sein. Die Proben haben nach den Herbstferien 1997 begonnen. Die Proben laufen zur Zeit auf Hochtouren.

Um eine besonders hohe Qualität zu garantieren, wurden die Hauptrollen von Musikhochschülern besetzt. Es werden aber auch Mitspieler und Mitspielerinnen im Alter von 15 bis 25 Jahren eingesetzt, die im Chor singen können und schon einmal Theater gespielt haben. Die Auswahl dieser Darsteller fand am 10. Oktober 1997 im Forum des Schulzentrums im Rahmen eines sogenannten Casting statt. Insgesamt wirken 50 Schüler, Musikhochschüler und Theaterprofis im Stück mit.

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Schüler-AG nimmt am STERN-Wettbewerb um das beste Schüler-Webmagazin teil

   Erfreulich hoch ist die Zahl der Teilnehmer am Wettbewerb der Wochenzeitschrift STERN um das beste Schüler-Webmagazin. Die Jury, die am 17.11.1997 beriet, wählte mehr als 150 Schulen aus, deren Redaktionsteams nun mit dem Erstellen der ersten Ausgabe einer Internet-Zeitung beschäftigt sind. Mit dabei ist eine Schüler-AG des Gymnasium Wildeshausen, die vom Schülersprecher Christian Liebezeit angeboten und von Herrn Fröhlke künstlerisch betreut wird. Dabei bekommen sie vielfältige Hilfe vom STERN: Über einen exklusiven Workplace-Bereich haben sie etwa direkten Zugriff auf das Textarchiv des Verlagshauses Gruner & Jahr, das als eines der größten in Europa gilt.

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Tutorgruppe Bruhns stellt Plastiken aus

Nach den Weihnachtsferien standen sie plötzlich da...

Tutorgruppe Bruhns 1997Von links nach rechts:
Christine Tourlonias, Henning Dörgeloh, Lars de Vries, Jochen Schmidt, Lehrer Carsten Bruhns, Kai Vahrenhorst, Marit Kleinow

   Seit dem Mittwoch nach den Weihnachtsferien zieren die lebensgroßen Abbilder der Tutorgruppe und ihres Kunsterziehers Carsten Bruhns den zweiten Stock des Gymnasiums. Für ihre Mitschüler und die Lehrer sollte es eine Überraschung sein, quasi ein nachgezogenes Weihnachtsgeschenk. Noch in der Nacht hatten die sieben Schüler samt Lehrer ihre Selbst-Bildnisse in einer Nacht- und Nebelaktion ins Gymnasium geschleppt, und die Rechnung ging auf. Trauben staunender Schüler und Lehrer begutachteten, was seit November 1997 hinter den verschlossenen Türen des heimischen Ateliers von Carsten Bruhns entstanden war. Die sieben jungen Künstler selbst lagen am Mittwoch mit Kameras auf der Lauer, um die überraschten Gesichter bildlich festzuhalten. Schnell hatte sich die Neuigkeit im Schulgebäude herumgesprochen. Auch nach Tagen noch sorgen die Plastiken für großes Interesse. Kommentare wie "Super", "Sehr schön" und "Ist das nicht der aus dem Schachkurs?" waren keine Seltenheit.
   Die Mühe hat sich also gelohnt. Denn zwei Monate lang hatte die Gruppe ihr Geheimnis wie einen Schatz gehütet. Das Abnehmen der Gipsmasken vom eigenen Gesicht, der Nachbau der Körper in einer für die jeweiligen "Objekte" typischen Pose und schließlich das Behängen des "Skelettes" mit in Gips getauchten Bekleidungsstücken - jede Woche traf sich die Gruppe mindestens einmal, um bis spät in die Nacht hinein zu arbeiten. Denn bis nach den Ferien sollte das Werk vollbracht sein. "Selbst in den Ferien und an Neujahr haben wir uns getroffen", erinnert sich Lehrer Bruhns.
   Daß ihnen, die sich mit künstlerischem Schaffen zuvor eher nur am Rande beschäftigt hatten, zuvor die Aktion trotz des großen Zeitaufwandes Spaß gemacht hat, kann keiner der 18 bis 20jährigen Pennäler verhehlen. "Es gab ja witzige Momente. Zum Beispiel, wenn der Gips an bestimmten Körperteilen festgehalten werden mußte - da mußte man dann halt schon mal zulangen", plaudert Henning Dörgeloh aus dem Nähkästchen. Das beste für die sieben Schüler jedoch bleibt: "Wir haben uns damit selbst verewigt".

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Für Pokale in die Riemen gelegt

Ruderlehrer Hans-Paul Haferkamp überreicht Schülern begehrte Trophäen für herausragende Ruderleistungen

   Eine Strecke von zusammen 2173 Kilometern hat die 19jährige Schülerin Andrea Greve im vergangenen Jahr rudernd zurückgelegt. Insgesamt 1837 Kilometer bewältigte der 14jährige Dominik Schmidke. Für ihre herausragenden Leistungen wurden die beiden am Mittwoch durch Hans-Paul Haferkamp, der am Gymnasium und an der Hunteschule Ruderunterricht erteilt, mit Wanderpokalen ausgezeichnet.
   Seit Jahren schon können Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Kursen oder Arbeitsgemeinschaften rudern. Dominik ist Jahrgang 1983 und nahm bzw. nimmt in der Arbeitsgemeinschaft Rudern der Hunteschule der 6. und 7.Klasse teil. Auf der heimischen Hunte, aber auch auf Saale, Elbe, Donau (bis zur ehemaligen jugoslawischen Grenze), Saar und Mosel hat er 1997 die stattliche Kilometerzahl absolviert. Andrea war und ist Teilnehmerin des Sportkurses Rudern der Klassen 12 und 13 am Gymnasium. Ihre Kilometerleistung entfällt auf Touren, die sie auf der Hunte, Fulda, Weser Donau, Naab, Saar und Mosel gemacht hat. Allein 135 Kilometer hat sie beim Weser-Marathon, zurückgelegt. Im Bereich des Schulruderns arbeiten beide Schulen zusammen. So gibt es gemeinsame Wanderfahrten, Regatten und Übungsfahrten.

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47.059 Kilometer im Boot auf Mitteleuropas Flüssen

Rudern   Insgesamt 47.059 Kilometer haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Hunteschule aus Wildeshausen zusammen mit Lehrern, Eltern und Ehemaligen im vergangenen Jahr rudernd auf Flüssen und Seen in Deutschland Tschechien, Österreich, der Slowakei und Ungarn zugebracht. Gerudert wurde auf Fulda, Aller, Hunte, Weser, Ursel, Saar, Rhein, Donau, Naab, Alster, Bille, Saale Elbe, Dahme sowie Mecklenburger und Brandenburger Seen. Die erste Fahrt wurde 1997 vom 7. bis 11.Februar auf dem Rhein unternommen, die letzte vom 12. bis 14. Dezember auf der Weser.
   Die Ausdauerndsten dieser Ruderriege wurden mit dem Fahrtenabzeichen des Deutschen Ruderverbandes geehrt. Der Leiter des Gymnasiums, Oberstudiendirektor Dr. Gerhart Mayer, überreichte am 28.Januar 1998 die Auszeichnungen.
   Zum ersten Mal ein Fahrtenabzeichen verliehen bekamen Dominik Schmidtke, Jahrgang 1983 (1.837 Kilometer), Malte Tönißen, 1983 (430 km), Bianea Beckmann, 1981 (710 km) und Viktoria Brüns 1979 (900 km). Alexandra May, Jahrgang 1978, legte 1.160 Kilometer zurück und bekam das Abzeichen zum zweiten Mal, Andrea Greve, Jahrgang 1978, zum vierten Mal (2.173 km). Auch drei mitrudernde Betreuer wurden ausgezeichnet: Doris Wessels als Mutter bekam das Abzeichen zum siebenten Mal (1.252 km), Uwe Spalthoff als Vater zum 15. Mal (4.826 km), Hans Paul Haferkamp als Lehrer zum 29. Mal (6080 km). Manfred Greve aus Littel stiftete zusätzlich T-Shirts für die erfolgreichen Ruderer.

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Schulleiter des Gymnasiums in Partnerstadt Evron geehrt

   Bei einem Besuch in Wildeshausens Partnerstadt Evron am 19. und 20.3.1998 wurde dem Leiter des Gymnasiums, Herrn Dr. Gerhart Mayer, eine Ehrung zuteil. Im Rathaus der französischen Stadt übergab ihm Evrons Bürgermeister Michel Nicolas eine Medaille, mit der das Gymnasium für seinen seit nunmehr zehn Jahren bestehenden Schüleraustausch mit dem Collège Sacré-Coeur gewürdigt wurde.
   Bürgermeister Nicolas überraschte die Wildeshauser Delegation damit, daß er ihr auf einem Laptop die Internet-Homepage des Wildeshauser Gymnasiums vorführte...

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Zwei Schülergruppen aus Evron 10 Tage in Wildeshausen zu Gast

   In der Zeit vom 24.3. bis 1.4.98 sind 38 französische Schülerinnen und Schüler aus unserer Partnerstadt Evron am Gymnasium Wildeshausen zu Gast. Es handelt sich um zwei Gruppen:

   Die französischen Schülerinnen und Schüler sind in deutschen Familien untergebracht und nehmen auch am Schulunterricht ihrer Gastgeber teil, die in der Zeit vom 4.-14.11.1997 schon zu Besuch in Evron waren.
   Die Gruppe wird begleitet von drei Betreuerinnen:

   Für den Austausch sind neben Schulbesuch verschiedene Aktivitäten geplant:

Schüler fragen Schüler zur Wahl

Machen sich angesichts steigender Gewaltbereitbereitschaft rechtsradikale Tendenzen an den Schulen breit? Zwei Gymnasiasten befragten 980 Mitschüler nach ihrem Wahlverhalten.

Umfrage-Grafik   Ein im Gesamtvergleich auffälliger Rechtsradikalismus ist bei den Schülerinnen und Schülern des Wildeshauser Schulzentrums nicht festzustellen. Das ist das Ergebnis einer aufwendigen Umfrage zweier Gymnasiasten der 11. Klasse unter 980 Mitschülern vom Juni 1998.

   Vor dem Hintergrund einer Diskussion im Religionsunterricht über zunehmende Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen auch in Verbindung mit Rechtsradikalismus, übernahmen Henning Michels (18) und Alexander Nordloh (17) das Unterrichtsprojekt Umfrage. Bei der Unterrichtsdiskussion spielte natürlich auch der Einzug der DVU in den Landtag Sachsen-Anhalt eine Rolle.

   Nach Absprache mit den Leitern von Gymnasium, Realschule und Hauptschule sowie unter Mithilfe von Religionslehrerin Monika Terfehr und dem stellvertretenden, Direktor Karl-Heinz Drollinger, der auch die Wahlprogramme der einzelnen Parteien als Grundlageninformation zur Verfügung stellte, wurden Stimmzettel vorbereitet. Nach vierwöchiger Fleißarbeit - gefragt werden konnte fast nur in Freistunden - stand das Ergebnis fest.

   Alle Umfrageteilnehmer hatten zwei Stimmen, mit denen sie "ihre" Partei(en) ankreuzen konnten. Zur Wahl standen CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, die linksgerichtete PDS sowie die beiden Rechtsparteien DVU und Republikaner. Nähere Informationen zu den letztgenannten Parteien konnten nicht gegeben werden, da an ein Wahlprogramm nicht zu kommen war.

Neben der Stimmabgabe waren die Schülerinnen und Schüler aufgerufen, ihre Wahlentscheidung auch kurz zu begründen. Hier waren natürlich die Motive der gut vier Prozent, die sich für Rechtsparteien entschieden, von besonderem Interesse. Aber diese erschöpften sich in den bekannten Schlagsätzen wie "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" oder "Weil ich gegen den Euro bin und denke, daß Deutschland zu multikulturell wird".

Weiter zog das Umfrageteam den Schluß, daß nicht alle der jugendlichen DVU- und REP-Wählerinnen und -Wähler "potentielle Rechtsradikale" sind, sondern viele hätten die Wahl nur aus mangelndem Vertrauen in die "etablierten Parteien" getroffen.

   Die Schülerumfrage verdeutlicht, daß mit geringerer Schulbildung auch die Zahl der DVU/Republikaner-Wähler unter den Jugendlichen steigt. Während sich die beiden großen Volksparteien ein fast Kopf-an-Kopf-Rennen liefern mit leichtem Vorteil für die SPD, fällt besonders bei den Gymnasiasten der über Bundesdurchschnitt liegende Anteil der Grünen auf. Nach der Wildeshauser Schülerwahl wäre auch die FDP wieder im Bundestag, würden die Rechts-Parteien nur knapp an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und hätte die PDS keine Chance.

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Gymnasiasten bringen "Zauberflöte" auf die Bühne

Mozarts Oper mit großem Erfolg aufgeführt

  Mozarts bekannteste Oper in der Bearbeitung von Emanuel Schikaneder und den vielgehörten und allseits bekannten Melodien auf die Bühne zu bringen - dieses Wagnis ist der Musik-Grundkurs der Jahrgänge 12 und 13 mit viel Engagement und unter der Leitung von Werner Stommel eingegangen. Zusammen mit dem zwölfköpfigen gemeinsamen Orchester des Gymnasiums und der Kreisjugendmusikschule wurde das Werk am 7. Juli 1998 im Forum des Schulzentrums vor rund 150 Zuschauern aufgeführt. Diese belohnten das kühne Unterfangen der Schüler mit reichlich Szenenapplaus und am Ende mit frenetischem Beifall.

   Die Schülerinnen und Schüler beschränkten sich in ihrer Darbietung auf eine Kurzfassung der abendfüllenden Oper. Die Handlung wurde vereinfacht in Szene gesetzt, wenn nötig durch überleitenden Text ergänzt. Natürlich durften die allseits bekannten Mozart-Melodien dabei nicht fehlen, zumeist vom Orchester intoniert: zum Beispiel der Marsch der Priester, "O Isis und Osiris", "In diesen heil'gen Hallen" oder "Ein Mädchen oder Weibchen". Kleine Duos auf der Bühne zwischendurch bestritten Mareike Rose und Monika Stommel (Flöte) sowie Susanne Stommel (Violione).

   Als wahrer Ohrenschmaus erwiesen sich die gemeinsamen Einsätze von Orchester und Chor, den die Teilnehmer des Grundkurses bravourös ausfüllten. Hochverdienter, lang anhaltender Beifall des Publikums.
   Björn Jaskulewicz glänzte in der in der Paraderolle des bunt kostümierten Vogelfängers Papageno und heimste manchen Lacher ein. In weiße Theaternebelwolken gehüllt, erschien die Königin der Nacht (Kira Piening), schwarz gekleidet und bleich geschminkt, um Pamina (Birte Grashorn, die auch Papagena spielte) einen Dolch zu überreichen, mit dem diese Sarastro umbringen soll. Dieser tritt nicht selbst auf die Bühne, sondern wird hinter dem Vorhang von Jens Ludwig gesprochen. In weiteren Rollen waren Meike Ehben als Prinz Tamino, Kai Windhusen als Priester und Mareike Rose als Erste Dame der Königin sowie Erzählerin zu sehen.

Probe Zauberfloete    Bereits seit Beginn des Schuljahres hatten sich die rund 20 Teilnehmer/innen des Musik-Grundkurses mit der "Zauberflöte" beschäftigt. Nachdem die Oper theoretisch von allen Seiten "beleuchtet" war, kam von Stommel der Vorschlag, sich an die Aufführung des Werks heranzuwagen. Anfang Februar wurde mit den Proben begonnen. Neben den drei wöchentlichen Unterrichtsstunden waren bald auch Übungsstunden in der Freizeit, nachmittags und abends, notwendig. Zum einen wurde das Zusammenspiel zwischen dem Orchester und den Sängern, einstudiert, zum anderen die szenische Darstellung. Zwei Wochen vor der Aufführung laufen die Proben auf Hochtouren (Foto rechts). Die Darstellerinnen und Darsteller haben auch ihre Kostüme selbst besorgt und zusammengestellt.

   Ein Wermutstropfen nach so viel Engagement bleibt leider: Der Musik-Grundkurs des Jahrgangs 12 wird wegen zu geringer Teilnehmerzahlen im nächsten Schuljahr nicht weitergeführt...

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Schüler-Austauschgruppe aus Salisbury zu Besuch in Wildeshausen

Austauschschüler aus Salisbury   Bereits zum siebten Mal halten sich Austauschschüler dreier englischer Schulen aus Salisbury in Wildeshausen auf. Während ein Teil der Jugendlichen hier für zwei Wochen bleibt, um Berufspraktika in deutschen Firmen zu absolvieren, besuchen zwölf Schülerinnen und Schüler mit ihren Betreuern Brenda Leach, Claire Makin und Bernd Hapke die neunten Klassen des Gymnasiums.

   Der Austausch - seinerzeit aus einer privaten Initiative hervorgegangen - hat schon Tradition. Bereits im November des vergangenen Jahres besuchten Wildeshauser Gymnasiasten die jetzigen Gäste, einige andere sammelten im Frühjahr erste Berufserfahrungen in englischen Betrieben.

   Auf dem einwöchigen Programm der jungen "Delegation" stehen dabei neben dem Besuch des deutschen Schulunterrichts gemeinsame Ausflüge mit den Gastgebern wie nach Hamburg zur Gedenkstätte Neuengamme oder einem Stadtrundgang durch Bremen. Am 8.Juli 1998 allerdings erkundeten die britischen Gäste erst einmal Wildeshausen. Vormittags trafen sie den stellvertretenden Bürgermeister Karl Tedsen vor dem Stadthaus, der ihnen nicht nur Wissenswertes über das Glockenspiel und die Gilde erzählte, sondern sie auch im Stadthaus empfing.

   "Ich begrüße uneingeschränkt, daß junge Menschen unterschiedlicher Nationalitäten miteinander in Verbindung treten, um sich ein Bild voneinander zu machen", sagte Tedsen. Der Weg zu einem gemeinsamen Europa sei schwierig und lang. Der Schüleraustausch aber und die damit verbundenen Begegnungen seien bereits ein Stück gelebter europäischer Union, so der CDU-Ratsherr. Ihn interessierte vor allem, welche Eindrücke sie, wenn sie am Sonntag wieder abreisen, mit nach Hause nehmen. Die jungen Besucher konnten da vor allem auf eines verweisen: Die Lehrer hierzulande seien viel liberaler als zu Hause, und man müsse keine Schuluniform tragen.

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